Dienstag, 9. Mai 2017

3 Tipps für‘s Training bei Dauerregen



Bei diesem Wetter gehen viele nur aus einem Grund raus
Gefühlt regnet es jetzt schon seit vier Wochen am Stück … oder zumindest immer dann, wenn man gerade Fußlaufen u.ä. auf dem persönlichen Trainingsprogramm hat ;-) Da kein Hund gerne bei Regen nach oben schaut und auch die Arbeitslaune am anderen Ende der Leine durchnässt nicht besonders ist, gibt es heute drei Tipps zum Training bei Schmuddelwetter aus Skyes Junghundezeit.

1. Baumarkt

 Die meisten Baumärkte und ihre Kunden sind recht hundefreundlich oder zumindest tolerant. Es ist dort halbwegs warm und vor allem trocken. Das Beste allerdings sind die endlosen, überbreiten Flure, welche geradezu zum Fußlaufen einladen. 

Wer nicht gleich das ganze Unterordnungsprogramm durchziehen möchte, geht einfach samstags hin. Da ist viel los und man kann prima mit Ablenkung an lockerer Leine laufen üben und vielleicht ein paar Komplimente einheimsen. An Samstagen und auch sonst, wenn mehr Betrieb sein sollte, muss man allerdings darauf achten, dass dem Hund bei Sitz- und Platzübungen niemand mit dem Einkaufswagen über die Rute fährt.

Wer mehr Herausforderung sucht, geht in die Abteilung mit Tierfutter. Die Kauartikel stehen meist offen herum ;-) Dass man sich diese Herausforderung spart, wenn in der Futterabteilung auch Kleinnager zum Verkauf angeboten werden, dürfte ja klar sein. Diese bedauernswerten Tiere haben mit den zweibeinigen Baumarktbesuchern schon genug Stress.


Oft haben Baumärkte auch noch weitere „Übungszonen“ wie Aufzüge oder Treppen mit offenen Stufen.

Kleine Warnung zum Schluss: die Hallen sind oft so groß und zugig und riechen nach Erde und Pflanzen, dass sehr junge Hunde sie gelegentlich nicht als Innenraum erkennen. Darüber hinaus fördern Aufregung und Bewegung die Verdauung…Wir waren jedenfalls sehr froh eine frische Küchenrolle und Plastiktüten in Skyes Welpenrucksack zu haben ;-) Für die etwas älteren Junghunde ist natürlich klar, dass auch auf den Verkaufsflächen im Freien nicht markiert werden darf.

2. Wald

Eigentlich weiß man es ja, aber wenn man Trainieren will und es draußen mal wieder schüttet, fällt es einem meist nicht ein: tief drinnen im Wald unter den Blättern ist es mit dem Regen meist gar nicht so schlimm. Wer Nadelwald hat, hat’s sogar noch besser. Achtung: auch die Waldbewohner haben sich jetzt tiefer in den Wald zurückgezogen und rechnen vielleicht nicht unbedingt mit Besuchern.

3. Parkhäuser

Die oberen, eher unbeliebten Parkdecks von Supermärkten und Möbelhäusern eignen sich ebenfalls hervorragend als trockene Trainingsflächen zum Fußlaufen. Ein angenehmer Nebeneffekt: nach dem Training ist der Hund platt und zufrieden und man kann ihn guten Gewissens während des Einkaufs im Auto lassen. Vor dem Shoppen bekommt er selbstverständlich noch Wasser. Je nach Witterung sollte man auch über eine Autodecke oder einen Hundemantel nachdenken, da ein vom Training erhitzter Hund im kalten Auto liegend frieren könnte. Im Sommer: Fenster auf, auch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Bitte den Hund nicht in Tiefgaragen zurücklassen.


Natürlich bin ich auch sehr neugierig auf Eure besten Trainingsplätze bei Regenwetter. Erzählt mir bei Gelegenheit davon, dann kommen sie bei der nächsten Schlechtwetterfront in Teil 2.

Eure Julia
P.S. Ich bin fest davon überzeugt, dass es immer mehr als einen Weg gibt, um ans Ziel zu kommen.